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Bewerbungsfoto selber machen: Dein Guide für Profi-Qualität

Bewerbungsfoto selber machen: Dein Guide für Profi-Qualität

Letztes Update:

10.07.2025

Klar, ein professionelles Bewerbungsfoto lässt sich selber machen! Der entscheidende Punkt ist, dass du Licht, Hintergrund und deine Haltung ganz bewusst gestaltest – und eben nicht einfach nur ein schnelles Selfie knipst. Mit den richtigen Kniffen kannst du ein Bild zaubern, das von einem professionellen Foto kaum zu unterscheiden ist.

Warum ein gutes Bewerbungsfoto immer noch Türen öffnet

Fragst du dich vielleicht, ob ein Foto im Lebenslauf überhaupt noch zeitgemäß ist? Die Antwort aus der Praxis ist ein klares Ja. Obwohl Unternehmen laut dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) eigentlich keine Fotos mehr verlangen dürfen, ist es in Deutschland nach wie vor eine tief verankerte Erwartung. Dein Foto ist deine erste, nonverbale Visitenkarte und oft der entscheidende Faktor für den ersten Eindruck.

Der erste Eindruck zählt mehr denn je

Dein Bewerbungsfoto ist das Allererste, was ein Personaler von dir sieht – noch bevor er oder sie ein einziges Wort deines Werdegangs gelesen hat. In diesen wenigen Sekunden fällt eine unterbewusste Vorentscheidung über wichtige Fragen:

  • Kompetenz: Siehst du professionell aus und passt du zur ausgeschriebenen Position?

  • Sympathie: Wirkst du zugänglich, freundlich und wie jemand, mit dem man gerne im Team arbeitet?

  • Sorgfalt: Spiegelt dein Foto die Mühe wider, die du dir auch im Job geben würdest?

Ein unscharfer Schnappschuss aus dem letzten Urlaub oder ein schlecht ausgeleuchtetes Selfie senden da natürlich die komplett falschen Signale. Wenn du dir hingegen die Zeit nimmst, ein hochwertiges Bewerbungsfoto selber zu machen, zeigst du von Anfang an Engagement und ein Auge fürs Detail. Beides sind extrem gefragte Eigenschaften im Berufsleben.

Die ungeschriebenen Regeln des deutschen Bewerbungsprozesses

Obwohl es gesetzlich anders geregelt ist, spielt die Realität in den Personalabteilungen oft nach ihren eigenen Regeln. Eine Umfrage zeigt, dass für 53 Prozent der Personaler ein Bewerbungsfoto nach wie vor wichtig ist. Erschreckend: Fast jeder Fünfte (18,8 Prozent) sortiert Bewerbungen ohne Foto sogar direkt aus. Die ganze Studie zur Reaktion von Unternehmen kannst du bei Business Insider nachlesen.

Ein professionelles Foto ist keine Garantie für eine Einladung. Aber ein schlechtes oder fehlendes Bild kann ein unnötiges K.-o.-Kriterium sein. Es zeigt, dass du die ungeschriebenen Spielregeln des Bewerbungsprozesses kennst und ernst nimmst.

Wenn du den Aufwand für ein teures Fotoshooting scheust, aber trotzdem ein perfektes Ergebnis willst, kann eine professionelle Analyse deiner selbstgemachten Fotos Sicherheit geben. Unsere Experten helfen dir, aus deiner Auswahl das Bild mit der stärksten und positivsten Ausstrahlung zu finden, damit dein erster Eindruck garantiert sitzt. Dieser Guide gibt dir das komplette Rüstzeug an die Hand, um dein Projekt „Bewerbungsfoto selber machen“ erfolgreich umzusetzen und von Anfang an zu überzeugen.

Die richtige Ausrüstung für dein heimisches Fotostudio

Gleich die gute Nachricht vorweg: Du musst dich nicht in Unkosten stürzen, um ein überzeugendes Bewerbungsfoto selbst zu machen. Meistens reicht das, was du ohnehin schon zu Hause hast, völlig aus – wenn du es clever einsetzt.

Im Mittelpunkt steht natürlich die Kamera. Und ja, ein aktuelles Smartphone ist hier absolut ausreichend. Die Kameras in modernen Handys sind inzwischen so gut, dass sie bei richtiger Anwendung professionelle Ergebnisse liefern. Nutze unbedingt den Portraitmodus, falls dein Handy einen hat. Der erzeugt diese leichte Hintergrundunschärfe (Bokeh-Effekt), die dein Gesicht vom Hintergrund abhebt und den Fokus genau auf dich lenkt. Wer eine Spiegelreflex- (DSLR) oder spiegellose Systemkamera (DSLM) besitzt, ist natürlich ebenfalls bestens ausgestattet.

Kamera und Stativ für gestochen scharfe Bilder

Dein wichtigster Helfer für dieses Projekt ist ein Stativ. Es ist der Garant für absolut wackelfreie, scharfe Aufnahmen und stellt sicher, dass die Kamera immer auf der perfekten Höhe bleibt.

  • Fürs Smartphone: Es gibt günstige Smartphone-Stative oder simple Halterungen, die du einfach auf ein vorhandenes Fotostativ schrauben kannst.

  • Für Kameras: Ein einfaches Einsteiger-Stativ reicht hier vollkommen aus.

Positioniere das Stativ so, dass das Kameraobjektiv exakt auf deiner Augenhöhe ist. Fotos von unten lassen schnell ein Doppelkinn entstehen, während Aufnahmen von zu weit oben unprofessionell und klein wirken können. Der Selbstauslöser deiner Kamera-App wird jetzt zu deinem besten Freund – so kannst du in Ruhe deine Pose einnehmen, ohne beim Auslösen zu wackeln.

Um dir einen besseren Überblick zu verschaffen, habe ich eine kleine Checkliste zusammengestellt. So siehst du auf einen Blick, was du wirklich brauchst und was optional ist.

Ausrüstungs-Checkliste für dein DIY-Bewerbungsfoto

Ein schneller Überblick über die essenzielle und optionale Ausrüstung, um sicherzustellen, dass du alles für dein Fotoshooting zu Hause parat hast.

Ausrüstungsteil

Must-Have

Nice-to-Have

Worauf du achten solltest

Kamera

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Smartphone mit gutem Portraitmodus oder eine DSLR/DSLM

Stativ

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Stabil, auf Augenhöhe einstellbar, passende Halterung für dein Gerät

Selbstauslöser/Fernauslöser

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Fast jedes Smartphone hat diese Funktion integriert

Neutraler Hintergrund

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Einfarbige, helle Wand; alternativ ein gebügeltes Laken oder Tonkarton

Natürliches Licht

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Großes Fenster, das indirektes Licht spendet

Ringlicht oder Softbox


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Sorgt für professionellere, gleichmäßigere Ausleuchtung

Reflektor


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Ein großes, weißes Stück Pappe kann Schatten im Gesicht aufhellen

Mit der Grundausstattung bist du schon bestens aufgestellt. Die "Nice-to-have"-Elemente sind nur das i-Tüpfelchen, aber definitiv nicht notwendig für ein starkes Foto.

Der passende Hintergrund für eine professionelle Wirkung

Der Hintergrund deines Bewerbungsfotos ist fast genauso wichtig wie du selbst. Ein unruhiger Hintergrund mit störenden Details wie Postern, Möbeln oder unaufgeräumten Ecken ist ein absolutes No-Go. Er lenkt vom Wesentlichen – also von dir – ab und schreit geradezu "unprofessionell".

Such dir eine einfarbige, neutrale Wand in deiner Wohnung. Helle Grau-, Beige- oder Weißtöne funktionieren fast immer und wirken modern und sauber. Achte darauf, dass die Wand keine auffällige Tapetenstruktur, Muster oder unschöne Flecken hat.

Diese Infografik fasst die drei wichtigsten Kriterien für die Wahl deines Hintergrunds noch einmal schön zusammen.

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Ein ruhiger Hintergrund sorgt dafür, dass der Blick des Personalers direkt auf dich fällt und deine professionelle Ausstrahlung unterstrichen wird.

Profi-Tipp: Keine passende Wand in Sicht? Kein Problem. Ein großes, glatt gebügeltes, weißes oder graues Bettlaken, das du straff an einer Wand befestigst, tut es auch. Eine weitere günstige und sehr effektive Lösung ist ein großer Bogen weißer oder hellgrauer Tonkarton aus dem Bastelbedarf.

Solltest du trotz aller Bemühungen unsicher sein, ob dein selbst gebastelter Hintergrund professionell genug aussieht, können wir dir helfen. Unsere Services ersetzen den Hintergrund deiner Fotos digital durch einen perfekten Studio-Hintergrund. So kombinierst du die Kostenersparnis des DIY-Shootings mit der makellosen Optik eines Profi-Fotos und gehst auf Nummer sicher.

Licht gekonnt einsetzen für professionelle Porträts

So, das Equipment steht. Jetzt kommt der mit Abstand wichtigste Faktor für ein Foto, das wirklich professionell aussieht: das Licht. Eine gute Ausleuchtung entscheidet darüber, ob dein Bild hochwertig und schmeichelhaft wirkt oder eben wie ein schneller Schnappschuss aussieht. Aber keine Sorge, du brauchst dafür keine teuren Studioblitze. Dein bester Freund ist kostenlos und heißt natürliches Tageslicht.

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Dein Ziel ist es, weiches, indirektes Licht zu finden. Dieses Licht umschmeichelt die Gesichtszüge und verhindert harte, unschöne Schatten. Der ideale Ort dafür ist direkt neben einem großen Fenster.

Den perfekten Platz am Fenster finden

Stell dich nicht direkt vor das Fenster, sonst kommt das Licht von hinten und du wirst zur Silhouette. Positioniere dich stattdessen seitlich zum Fenster. Dein Gesicht sollte vom einfallenden Licht sanft erhellt werden.

Dreh dein Gesicht nun ganz leicht in Richtung des Fensters. Dadurch erreichst du eine wunderschöne, dreidimensionale Ausleuchtung, bei der eine Gesichtshälfte einen Tick heller ist als die andere. Das verleiht deinem Porträt sofort mehr Tiefe und Charakter.

Die beste Zeit für dein Shooting ist übrigens der Vormittag oder der späte Nachmittag. Meide unbedingt die pralle Mittagssonne – sie ist viel zu grell und erzeugt gnadenlose Kontraste. Ein leicht bewölkter Tag ist sogar perfekt. Die Wolken wirken wie ein riesiger, natürlicher Weichzeichner und machen das Licht wunderbar sanft.

Ganz wichtig: Weiches, indirektes Licht ist der Schlüssel. Positioniere dich seitlich zu einem großen Fenster und vermeide direktes Sonnenlicht. Das ist die absolute Grundlage für fast alle professionellen Portraitfotos, egal ob im Studio oder zu Hause.

Schatten aufhellen mit einem einfachen Trick

Selbst bei bestem Fensterlicht kann die vom Fenster abgewandte Gesichtshälfte etwas zu dunkel erscheinen. Um diesen Schatten ganz sanft aufzuhellen und eine noch professionellere Ausleuchtung hinzubekommen, brauchst du nur einen simplen Reflektor.

Dafür ist keine spezielle Ausrüstung nötig. Ein großes Stück weiße Pappe, ein weißes Laken oder sogar eine Styroporplatte aus dem Baumarkt sind perfekt. Halte oder positioniere diesen DIY-Reflektor auf der schattigen Seite deines Gesichts, gerade so außerhalb des Bildausschnitts.

Du wirst sofort den Effekt sehen: Das Licht vom Fenster wird vom Reflektor zurück in dein Gesicht gelenkt. Spiel ein wenig mit dem Winkel und dem Abstand, um die Schatten genau so aufzuhellen, wie es dir gefällt. Dieser kleine Trick hebt die Qualität deines Fotos auf ein ganz neues Level.

Typische Lichtfehler, die du vermeiden solltest

Genauso wichtig wie die richtige Ausleuchtung ist es, die klassischen Fehler zu kennen, die dein Foto sofort unprofessionell aussehen lassen:

  • Deckenbeleuchtung: Schalte alle Deckenlampen und sonstigen künstlichen Lichter im Raum aus. Das Licht von oben wirft fiese Schatten unter die Augen, die Nase und das Kinn – das will niemand.

  • Direkte Sonne: Wie schon gesagt, direktes Sonnenlicht führt nur zu zusammengekniffenen Augen und extrem harten, kantigen Schatten.

  • Mischlicht: Vermeide es, Tageslicht mit künstlichem Licht (wie einer Schreibtischlampe) zu mischen. Die unterschiedlichen Lichtfarben erzeugen unschöne Farbstiche, die später in der Bearbeitung nur schwer zu retten sind.

Solltest du nach dem Shooting merken, dass die Lichtstimmung doch nicht ganz perfekt ist – kein Beinbruch. Eine professionelle Bildbearbeitung kann hier oft noch eine Menge retten. Unsere Experten können zum Beispiel die Belichtung anpassen und für eine harmonische Ausleuchtung sorgen, damit dein DIY-Foto am Ende aussieht wie vom Profi.

Outfit, Haltung und Ausdruck für einen starken Auftritt

So, Licht und Technik sind im Kasten. Jetzt kommen wir zum wichtigsten Teil des Ganzen: zu dir. Dein Bewerbungsfoto soll ja nicht nur professionell aussehen, sondern vor allem deine Persönlichkeit und deine Kompetenz rüberbringen. Dein Werkzeug dafür? Ganz klar: Outfit, Körperhaltung und Gesichtsausdruck.

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Dein Ziel ist, ein Bild zu schaffen, bei dem der Personaler sofort denkt: „Diese Person wirkt sympathisch und passt perfekt zu uns.“ Und genau das steuerst du mit deiner Wirkung vor der Kamera.

Das richtige Outfit für deine Branche

Die goldene Regel ist eigentlich ganz simpel: Kleide dich so, als würdest du zum Vorstellungsgespräch für genau diesen Job gehen – vielleicht sogar eine klitzekleine Stufe schicker. Das Outfit muss zur Branche und zur angestrebten Position passen, sonst wirkt es schnell verkleidet.

  • Konservative Branchen (Banken, Versicherungen, Jura): Hier bist du mit einem Anzug plus Hemd und Krawatte für Herren oder einem Blazer mit einer schlichten Bluse für Damen auf der sicheren Seite. Dunkle Farben wie Blau, Anthrazit oder Schwarz strahlen die nötige Seriosität aus.

  • Moderne Branchen (Marketing, IT, Medien): In diesen Bereichen geht es oft etwas lockerer zu. Ein hochwertiges Hemd ohne Krawatte oder eine elegante Bluse sind meist völlig ausreichend (Stichwort: Business Casual). Manchmal kann sogar ein einfarbiger, gut sitzender Pullover genau richtig sein.

  • Kreative Berufe (Design, Agenturen): Hier darfst du ruhig etwas mehr Persönlichkeit zeigen, aber bitte immer gepflegt! Ein stilvolles Shirt unter einem Sakko oder eine Bluse mit einem besonderen Schnitt können super funktionieren.

  • Handwerkliche und soziale Berufe: Authentizität ist hier der Schlüssel. Saubere, ordentliche Kleidung, in der du dich wohlfühlst, ist perfekt. Ein gutes Poloshirt oder ein schlichtes Hemd beziehungsweise eine Bluse sind oft eine tolle Wahl.

Ein paar allgemeine Tipps gibt es natürlich auch. In unserem Ratgeber haben wir noch viel mehr Ideen für dein perfektes Bewerbungsfoto Outfit gesammelt.

Welche Farben und Muster auf Fotos gut aussehen: Greif am besten zu einfarbigen Kleidungsstücken in gedeckten oder freundlichen Tönen, die deinem Hautton schmeicheln. Kleinteilige Muster wie feine Karos oder enge Streifen können auf dem Foto zu einem unruhigen Flimmern führen (der sogenannte Moiré-Effekt) – das lenkt nur ab. Knallige Farben solltest du ebenfalls meiden, denn sie stehlen deinem Gesicht die Show.

Körperhaltung, die Selbstbewusstsein ausstrahlt

Deine Haltung hat einen riesigen Einfluss darauf, wie dynamisch und sicher du wirkst. Bitte stell dich nicht frontal zur Kamera. Das sieht meistens steif aus und hat schnell was von einem Passfoto.

Ein echter Profi-Tipp: Dreh deinen Oberkörper leicht, etwa um 45 Grad, von der Kamera weg und richte dann nur deinen Kopf wieder geradeaus zum Objektiv. Das wirkt sofort viel offener und dynamischer. Achte dabei auf eine aufrechte Haltung: Schultern zurück, Brust raus, gerader Rücken. Das schreit förmlich nach Selbstvertrauen.

Spiel auch ein wenig mit der Position deiner Arme. Verschränkte Arme können schnell abwehrend wirken, es sei denn, du setzt sie ganz bewusst und mit einem Lächeln ein, um Kompetenz zu signalisieren. Meistens ist eine entspanntere Haltung die bessere Wahl, bei der die Arme locker hängen oder eine Hand ganz leicht auf der anderen liegt.

Der Gesichtsausdruck als Sympathiefaktor

Kommen wir zum wichtigsten Teil deines Bewerbungsfotos: dein Gesicht. Ein authentisches, freundliches Lächeln ist der absolute Sympathie-Booster. Es muss kein lautes Lachen sein – ein leichtes Lächeln, das auch deine Augen erreicht, ist perfekt.

Um ein echtes Lächeln hinzubekommen, denk kurz vor dem Klick des Selbstauslösers an etwas richtig Schönes oder Witziges. Schau dabei direkt und offen in die Kamera, als würdest du einer echten Person freundlich in die Augen blicken. Das schafft eine unmittelbare Verbindung zum Betrachter.

Auch wenn du vieles selbst machen kannst, bleibt die Anleitung für die richtige Pose und den perfekten Ausdruck natürlich die Königsdisziplin eines Profis. Wenn du bei der finalen Auswahl deiner Fotos unsicher bist, welches Bild die beste Wirkung hat, hol dir Hilfe. Unsere Experten können deine Auswahl analysieren und dir eine fundierte Empfehlung geben. So hinterlässt du garantiert den stärksten ersten Eindruck.

Bildbearbeitung als Feinschliff für den Profi-Look

Dein Foto ist im Kasten – herzlichen Glückwunsch! Du hast Licht, Hintergrund und Pose gemeistert. Jetzt kommt der letzte, aber entscheidende Schritt, um aus einem guten Bild ein perfektes zu machen: die Bildbearbeitung. Eine subtile Nachbearbeitung verleiht deinem Foto genau den professionellen Look, den Personaler erwarten.

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Aber keine Sorge, du musst dafür kein Photoshop-Profi sein. Oft reichen schon kostenlose Apps auf dem Smartphone oder einfache Programme am Computer, um die wichtigsten Anpassungen vorzunehmen. Das Ziel ist es, das Beste aus deiner Aufnahme herauszuholen, ohne dich dabei zu verfremden. Authentizität bleibt das oberste Gebot.

Die Grundlagen der Fotobearbeitung

Beginnen wir mit dem richtigen Bildausschnitt. Für ein Bewerbungsfoto hat sich das klassische Kopf-Schulter-Porträt bewährt. Schneide das Bild so zu, dass dein Kopf und deine Schultern gut sichtbar sind und du weder zu klein noch zu dominant im Bild wirkst. Ein guter Tipp aus der Praxis: Lass oben und an den Seiten etwas „Luft“, damit das Foto nicht gequetscht aussieht.

Anschließend widmest du dich den Kernaspekten der Bildqualität:

  • Helligkeit und Kontrast: Selbstgemachte Fotos wirken oft etwas flau. Erhöhe die Helligkeit ganz vorsichtig, um das Bild freundlicher wirken zu lassen. Ein Hauch mehr Kontrast verleiht ihm sofort mehr Tiefe und Definition.

  • Farbstich korrigieren: Hat dein Foto einen leichten Gelb- oder Blaustich? Die meisten Bearbeitungsprogramme haben dafür einen Regler für „Temperatur“ oder „Weißabgleich“. Spiele damit, bis Hauttöne und Hintergrundfarben natürlich aussehen.

  • Leichte Retusche: Ein kleiner, temporärer Pickel oder ein abstehendes Haar? Solche kleinen Makel darfst du behutsam entfernen. Nutze dafür ein „Reparieren“- oder „Klonen“-Werkzeug und arbeite ganz kleinteilig.

Wichtiger Hinweis: Der Grat zwischen Optimierung und Verfremdung ist schmal. Finger weg von starken Weichzeichnern, die deine Haut unnatürlich glatt machen, oder übertriebenen Filtern, die die Farben verfälschen. Dein Foto muss dich immer noch realistisch abbilden.

Was du bei der Bildbearbeitung unbedingt vermeiden solltest

Die Versuchung ist groß, mit allen Filtern und Reglern zu spielen. Doch im Kontext einer Bewerbung ist weniger definitiv mehr. Ein häufiger Fehler ist die übertriebene Bearbeitung, die ein Foto künstlich und unauthentisch wirken lässt. Ein Personaler erkennt ein stark gefiltertes Foto sofort – und das wirkt unprofessionell.

Interessanterweise gewinnt die technische Qualität von Fotos auch auf behördlicher Ebene an Bedeutung. Seit Mai 2025 müssen Passfotos in Deutschland digital eingereicht werden, was die Anforderungen an technisch saubere Bilder erhöht. Mehr über die Hintergründe zum neuen e-Passfoto und dessen Chancen für Fotografen kannst du bei photoscala.de nachlesen. Das unterstreicht den allgemeinen Trend zu qualitativ hochwertigen Porträts, der natürlich auch für Bewerbungen gilt.

Fühlst du dich bei der Bildbearbeitung unsicher? Das ist völlig normal. Wenn du sichergehen willst, dass dein Foto perfekt, aber dennoch authentisch wirkt, kann eine professionelle Retusche die Lösung sein. Unsere Services bieten eine fachgerechte Nachbearbeitung, die ein makelloses und natürliches Ergebnis garantiert, damit dein Aufwand für das Bewerbungsfoto selber machen am Ende mit einem perfekten Ergebnis belohnt wird.

Häufige Fragen zum DIY-Bewerbungsfoto

Fast geschafft! Mit den Tipps aus diesem Guide hast du jetzt alles an der Hand, um dein Bewerbungsfoto selbst in die Hand zu nehmen. Zum Schluss klären wir noch ein paar typische Fragen, die im Prozess immer wieder aufkommen. So kannst du auch die letzten kleinen Unsicherheiten aus dem Weg räumen.

Welches Format und welche Größe sind ideal für mein Bewerbungsfoto?

Für digitale Bewerbungen, egal ob per E-Mail oder über ein Online-Portal, hat sich eine Auflösung von etwa 600x900 Pixeln bei 300 dpi als goldener Standard erwiesen. Das sichert eine knackige Qualität, ohne die Datei unnötig aufzublähen. Das klassische Hochformat im Seitenverhältnis 2:3 ist dabei die gängigste Wahl.

Ein kleiner, aber wichtiger Tipp: Achte darauf, dass die Dateigröße unter 2 MB bleibt. Das schont die Postfächer der Personaler. Als Dateityp speicherst du dein finales Bild am besten als hochwertige JPG-Datei ab.

Reicht ein Smartphone wirklich für ein professionelles Foto aus?

Ja, absolut! Die Kameras in modernen Smartphones sind erstaunlich gut und für diesen Zweck mehr als ausreichend. Der Schlüssel zum Erfolg liegt aber nicht im Gerät selbst, sondern darin, wie du es einsetzt:

  • Nutze den Portraitmodus. Er zaubert einen professionell wirkenden, unscharfen Hintergrund, der dich sofort hervorhebt.

  • Finger weg vom digitalen Zoom! Er verschlechtert die Bildqualität massiv. Schneide das Foto lieber später am Computer passend zu.

  • Ein Stativ ist unverzichtbar. Es verhindert nicht nur Verwacklungen, sondern sorgt auch für eine stabile, gerade Perspektive.

Am Ende des Tages ist gutes Licht ohnehin viel wichtiger als die teuerste Kamera. Ein gut beleuchtetes Smartphone-Foto schlägt jedes schlecht ausgeleuchtete Bild einer Spiegelreflexkamera um Längen.

Schwarz-Weiß oder Farbe – was wirkt besser?

Hier ist die Antwort ziemlich eindeutig: In fast allen Fällen ist ein Farbfoto die bessere und vor allem sicherere Wahl. Es wirkt einfach lebendiger, moderner und nahbarer. Mit einem Farbfoto zeigst du mehr Persönlichkeit und wirkst authentischer.

Ein Schwarz-Weiß-Foto kann zwar in sehr kreativen Branchen wie Design, Kunst oder Fotografie ein bewusstes Stilmittel sein, läuft aber schnell Gefahr, distanziert oder sogar etwas veraltet auszusehen. Wenn du also unsicher bist, liegst du mit einem gut ausgeleuchteten Farbfoto immer richtig.

Wann ist der Gang zum Fotografen doch die bessere Lösung?

Manchmal ist die Investition in einen Profi schlicht die klügere und stressfreiere Entscheidung. Das gilt besonders, wenn du dich auf eine hohe Führungsposition bewirbst oder in einer sehr konservativen Branche wie dem Bankwesen, der Rechtsberatung oder der Unternehmensberatung unterwegs bist. Auch wenn du dich nach all den Tipps immer noch unwohl fühlst, kann dir ein Fotograf die nötige Sicherheit geben.

Ein professioneller Fotograf nimmt dir nicht nur die technische Arbeit ab. Er oder sie hat vor allem die Erfahrung, dich perfekt in Szene zu setzen und deine beste Seite zum Vorschein zu bringen. Es ist die Sorgenfrei-Alternative für das bestmögliche Ergebnis.

Wenn du den Aufwand eines Termins scheust, aber trotzdem eine schnelle und überzeugende Lösung suchst, ist eine KI-gestützte Methode oft der ideale Mittelweg.

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Unterschied: Bewerbungsfoto vs. Passbild

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