Bewerbungsfoto mit dem Handy aufnehmen
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28.05.2025
Leon
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Immer mehr Menschen möchten ihr bewerbungsfoto mit dem handy aufnehmen. Das ist verständlich: Das Smartphone ist immer dabei, kostet nichts extra und die Kameraqualität moderner Geräte ist beeindruckend geworden. Mit der richtigen Technik lässt sich durchaus ein überzeugendes bewerbungsfoto smartphone erstellen.
Die Herausforderung liegt jedoch in den Details. Während ein normales Foto schnell gemacht ist, erfordert ein professionelles Bewerbungsfoto mehr Aufmerksamkeit bei Licht, Perspektive und Setup. Wie mache ich ein Bewerbungsfoto mit dem Handy, das wirklich überzeugt?
Die Antwort liegt in der systematischen Vorbereitung. Ein Bewerbungsfoto zuhause mit dem Smartphone kann sehr gut gelingen, wenn du die wichtigsten Grundregeln befolgst. Für eine umfassende DIY-Anleitung schau auch in unseren allgemeinen Ratgeber zum Bewerbungsfoto selber machen.
Was ein gutes Handy-Bewerbungsfoto braucht
Ein gutes Bewerbungsfoto mit dem Handy unterscheidet sich grundlegend von einem normalen Selfie. Diese Grundausstattung brauchst du für ein professionelles Ergebnis.
Hauptkamera statt Selfie-Kamera verwenden
Nutze immer die Hauptkamera deines Smartphones, nicht die Frontkamera für Selfies. Die Hauptkamera hat eine höhere Auflösung und bessere Bildqualität. Die Selfie-Kamera erzeugt oft Verzerrungen und schlechtere Schärfe.
Du brauchst deshalb eine zweite Person oder einen Selbstauslöser mit Timer-Funktion. Die meisten Smartphones bieten einen 10-Sekunden-Timer, der dir genug Zeit gibt, die richtige Position einzunehmen.
Stativ oder stabile Unterlage
Verwende ein Smartphone-Stativ oder improvisiere mit einem Bücherstapel. Das Handy muss absolut stabil stehen, um Verwacklungen zu vermeiden. Auch kleinste Bewegungen sind auf dem Foto sichtbar.
Falls du kein Stativ hast, funktioniert auch ein dicker Ordner oder mehrere aufeinander gestapelte Bücher. Wichtig ist, dass das Handy sicher steht und nicht verrutschen kann.
Optimaler Abstand und Kamerahöhe
Die Kamera sollte etwa 1 bis 1,5 Meter von dir entfernt und genau auf Augenhöhe positioniert sein. Zu nah wirkt das Gesicht verzerrt, zu weit entfernt verlierst du an Präsenz im Bild.
Die Augenhöhe ist entscheidend: Fotos von unten lassen dich kleiner wirken, Aufnahmen von oben sind unvorteilhaft. Eine Kamera auf Augenhöhe erzeugt die natürlichste Perspektive.
Fensterlicht nutzen
Tageslicht vom Fenster ist die beste Lichtquelle für dein bewerbungsfoto smartphone. Stelle dich so auf, dass das Licht von vorne oder leicht seitlich auf dein Gesicht fällt. Vermeide direktes Sonnenlicht, das harte Schatten erzeugt.
Bei bewölktem Himmel ist das Licht besonders gleichmäßig und schmeichelhaft. Falls die Sonne zu stark scheint, hänge einen dünnen Vorhang vor das Fenster.
Ruhiger Hintergrund
Wähle eine schlichte, einfarbige Wand als Hintergrund. Weiß oder helle Grautöne funktionieren am besten. Vermeide Muster, Bilder oder unordentliche Bereiche, die vom Gesicht ablenken.
Der Abstand zur Wand sollte mindestens einen halben Meter betragen. So entsteht eine leichte Unschärfe im Hintergrund, die professionell wirkt.
Mini-Setup am Fenster
Mit diesem einfachen Setup verwandelst du jeden Raum mit Fenster in ein kleines Fotostudio für dein Bewerbungsfoto zuhause.
Den perfekten Platz finden
Suche ein Fenster mit gleichmäßigem Lichteinfall. Nord-Fenster sind ideal, da sie konstantes, weiches Licht bieten. Ost- oder West-Fenster funktionieren am besten am Vormittag oder Nachmittag.
Positioniere dich etwa einen Meter vor einer hellen Wand, das Fenster sollte vor dir oder leicht seitlich sein. Teste verschiedene Positionen und mache Probeaufnahmen.
Kleidung und Styling
Wähle ein Outfit, das zu deiner Zielbranche passt. Detaillierte Tipps findest du in unserem Ratgeber zum bewerbungsfoto outfit. Achte auf gebügelte Kleidung und einen gepflegten Gesamteindruck.
Vermeide weiße Oberteile vor weißen Wänden, da du sonst mit dem Hintergrund verschmilzt. Dunkle oder farbige Kleidung hebt sich besser ab.
Körperhaltung und Mimik
Stehe aufrecht, aber entspannt. Die Schultern sollten gerade, aber nicht verspannt sein. Drehe den Körper leicht zur Seite, während das Gesicht frontal zur Kamera blickt.
Übe verschiedene Gesichtsausdrücke vor dem Spiegel. Ein natürliches, leichtes Lächeln wirkt sympathisch und professionell. Vermeide zu breites Grinsen oder zu ernste Mienen.
Kamera-Einstellungen optimieren
Moderne Smartphones bieten viele Einstellungen, die dein bewerbungsfoto mit dem handy verbessern können.
Auflösung und Format
Stelle die höchste verfügbare Auflösung ein. Die meisten aktuellen Smartphones nehmen standardmäßig in ausreichender Qualität auf. Mehr Details zur optimalen Bildgröße findest du in unserem Artikel zu bewerbungsfoto groesse format.
Verwende das normale Foto-Format, nicht das Quadrat-Format von sozialen Medien. Bewerbungsfotos sollten hochkant sein.
Fokus und Belichtung manuell setzen
Tippe auf dem Bildschirm auf dein Gesicht, um Fokus und Belichtung darauf einzustellen. So stellst du sicher, dass das Gesicht scharf und optimal belichtet ist.
Viele Smartphones erlauben es, Fokus und Belichtung zu trennen. Nutze diese Funktion für optimale Kontrolle über das Bild.
HDR-Modus verwenden
Der HDR-Modus (High Dynamic Range) kann bei schwierigen Lichtverhältnissen helfen. Er gleicht zu helle und zu dunkle Bereiche aus. Teste, ob er in deiner Situation das Ergebnis verbessert.
Bei gleichmäßigem Licht ist HDR meist nicht nötig und kann sogar zu unnatürlichen Ergebnissen führen.
Fehler vermeiden beim Handyfoto
Diese typischen Fehler ruinieren auch das beste bewerbungsfoto smartphone und sollten unbedingt vermieden werden.
Selfies aus der Hand
Der größte Fehler ist ein Selfie aus der ausgestreckten Hand. Der Winkel stimmt nie, oft ist der Arm sichtbar und die Bildqualität leidet. Verwende immer ein Stativ oder eine feste Unterlage.
Auch Selfies mit dem Selfie-Stick wirken unprofessionell. Die Perspektive bleibt ungünstig und die Bildqualität der Frontkamera ist meist schlechter.
Auto-Filter und Portrait-Modus
Verzichte auf die automatischen Filter deines Smartphones. Diese verfälschen oft die Hautfarbe oder glätten zu stark. Dein Bewerbungsfoto muss authentisch bleiben.
Auch der Portrait-Modus vieler Handys ist für Bewerbungsfotos ungeeignet. Die künstliche Hintergrundunschärfe wirkt oft unnatürlich und fehlerhaft.
Ungünstige Winkel
Fotos von unten lassen dich kleiner wirken und betonen das Kinn ungünstig. Aufnahmen von oben sind ebenfalls unvorteilhaft. Die Kamera muss auf Augenhöhe stehen.
Seitliche Winkel sind für Bewerbungsfotos ungeeignet. Du solltest frontal zur Kamera blicken, auch wenn der Körper leicht gedreht ist.
Schlechtes Licht
Licht von oben, wie bei Deckenlampen, erzeugt unschöne Schatten unter den Augen. Gegenlicht lässt dich zu dunkel erscheinen. Nutze immer Licht von vorne oder der Seite.
Künstliches Licht am Abend ist meist zu gelblich oder zu kalt. Plane dein Fotoshooting bei Tageslicht.
Falsches Format
Querformat-Bilder passen nicht zu Bewerbungen. Achte darauf, dass dein Handy im Hochformat aufnimmt. Bei Unsicherheiten zum Format hilf dir unser Ratgeber zu bewerbungsfoto groesse format.
Nachbearbeitung mit dem Smartphone
Die meisten Smartphones bieten grundlegende Bearbeitungstools, die für die Optimierung deines Bewerbungsfotos ausreichen.
Helligkeit und Kontrast anpassen
Korrigiere Helligkeit und Kontrast nur dezent. Das Foto sollte natürlich wirken. Die meisten Handy-Apps haben einfache Schieberegler für diese Anpassungen.
Achte darauf, dass das Gesicht gleichmäßig ausgeleuchtet ist, ohne überbelichtete oder zu dunkle Bereiche.
Schärfe und Klarheit
Falls das Foto leicht unscharf ist, kannst du vorsichtig nachschärfen. Übertreibe es aber nicht, da sonst Bildrauschen entstehen kann.
Die Augen sollten immer gestochen scharf sein. Falls sie unscharf sind, war vermutlich der Fokus falsch gesetzt.
Farben natürlich halten
Vermeide starke Farbkorrekturen oder Sättigungsänderungen. Die Hautfarbe muss natürlich bleiben. Leichte Anpassungen der Farbtemperatur können helfen, wenn das Licht zu kalt oder zu warm war.
Wann das Handy nicht reicht
Trotz aller Tipps gibt es Situationen, in denen ein bewerbungsfoto mit dem handy an seine Grenzen stößt.
Schlechte Lichtverhältnisse
Wenn deine Wohnung wenig Tageslicht hat oder die Fenster ungünstig liegen, wird es schwierig. Künstliches Licht erzeugt selten die Qualität von natürlichem Tageslicht.
Bei sehr dunklen Räumen oder Abendaufnahmen entstehen oft Bildrauschen oder unnatürliche Farben.
Unruhige Umgebung
Falls du keinen ruhigen, aufgeräumten Bereich für den Hintergrund hast, leidet die Professionalität des Fotos. Ein chaotischer Hintergrund lenkt immer ab.
Auch Lärm oder Störungen können die Konzentration beeinträchtigen und zu verkrampften Gesichtsausdrücken führen.
Unsicherheit bei Ausdruck oder Technik
Manche Menschen sind vor der Kamera unsicher oder haben Schwierigkeiten mit der Technik. Mehrere misslungene Versuche können frustrierend sein.
In solchen Fällen gibt es heute alternative Lösungen. KI-basierte Services können aus einfachen Selfies professionelle Bewerbungsfotos erstellen, ohne dass du ein perfektes Setup benötigst.
Fazit
Ein überzeugendes bewerbungsfoto mit dem handy ist durchaus machbar, wenn du Setup, Licht und Perspektive im Griff hast. Die Smartphone-Kameras sind heute so gut, dass bei optimalen Bedingungen professionelle Ergebnisse möglich sind.
Wichtig ist die systematische Vorbereitung: richtiges Licht, stabiles Setup, optimale Kameraeinstellungen und ausreichend Zeit für mehrere Versuche. Wer diese Grundlagen beherrscht, kann auch ohne teure Ausrüstung ein gutes bewerbungsfoto zuhause erstellen.
Falls die häuslichen Bedingungen nicht optimal sind oder du unsicher bei der Umsetzung bist, gibt es heute clevere Alternativen. KI-Lösungen wie MeinBewerbungsfoto.de können aus normalen Handy-Fotos professionelle Bewerbungsbilder mit echter Wirkung erstellen. Mehr über die Grundlagen eines überzeugenden Bewerbungsfotos erfährst du auch in unserem Ratgeber zum perfekten bewerbungsfoto.
Letztendlich zählt das Ergebnis: Ein professionelles, authentisches Bewerbungsfoto, das deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.